Am Samstag den, 10.08.24 wurden wir zu einem Verunfallten Fahrradfahrer nähe des Seeufers an dem Spitzingsee gerufen. Zugleich wurde der Christoph 1 als Notarzt alarmiert. Als die Mannschaft der Bergwacht Schliersee und München vor Ort waren, war die erste Lagemeldung ausgekugelte Schulter. Zusammen mit dem Notarzt wurde die Schulter wieder eingerenkt. Wir wünschen dem Patienten baldige Genesung. Danke an die Bergwacht München für die gute Zusammenarbeit!
Am 9. Juli wurden wir zu einem verstiegenen Mountainbiker gerufen. Er gab an mit dem E-Bike nach Navi gefahren zu sein, jetzt steckte er im steilen, ausgesetzten Gelände fest und kann sich nicht mehr bergab oder bergauf begeben. Der Rettungsaktion dauerte 3h. Der Radfahrer fuhr mit seinem E-Bike so weit in steiles, ausgesetztes Gelände, bis es bergab nicht mehr weiterging, schildert Lenz Haberle, Sprecher der Bergwacht Schliersee. Weil das Rad für eine Umkehr bergauf aber zu schwer war, wählte der Mann den Notruf. Es folgte eine dreistündige Rettungsaktion – und eine Privatrechnung. Bei seiner Tour, die ihn zuerst in entgegengesetzter Richtung schon auf die Brecherspitz und die Firstalm geführt hatte, verließ sich der Mann laut Haberle vollständig auf sein am Lenker befestigtes Navigationsgerät. Und das hatte eine „völlig absurde“ Route vorgeschlagen, stellt der Bergretter fest. Vom Stümpfling aus sollte es über den Roßkopf oberhalb des Grünsees weiter zum Rotkopf in Richtung des Stolzenbergs gehen. „Kurz vor dem Rotkopf hat er sich dann verfranst“, sagt Haberle. Auf der Route habe der Mann unter anderem einen nur 20 Zentimeter breiten Höhenweg passiert. „Die Strecke ist mit dem Rad nicht mal schiebbar“, sagt der Sprecher. Richtigerweise habe das auch der Mountainbiker erkannt, nachdem er in steiles Absturzgelände gerutscht war. In dem unwegsamen Gelände geht es teilweise gefährlich nach unten, Haberle spricht von 200 bis 300 Höhenmeter, die der Mountainbiker hätte abstürzen können. Auf den Notruf hin, der um 14.53 Uhr einging, machten sich schließlich vier Männer der Bergwacht Schliersee mit einem All-Terrain-Vehicle (ATV) auf den Weg. Trotz der eingespielten Karten der Leitstelle und einer Ortungsplattform konnten die Retter den Mann zunächst aber nicht finden. Einer der Bergretter machte sich deshalb zu Fuß auf in Richtung Grünsee, wo er nach eineinhalb Stunden per Rufzeichen mit dem mit einer Trillerpfeife ausgestatteten Mountainbiker Kontakt aufnehmen konnte. Parallel dazu hatte sich laut Haberle schon ein Fahrzeug mit zwei weiteren Bergrettern über den Stümpfling auf die Suche gemacht. Letztlich schaffte es aber der erste Helfer am Einsatzort zusammen mit dem Radler, dessen schweres E-Mountainbike wieder zurück auf den Steig und von dort über die Stümpflingbahn ins Tal zu bekommen. Näheres findet Ihr online beim Miesbacher Merkur .
Bei der Abfahrt vom Stümpfling mit einem Mountaincart prallt ein 50-Jähriger am Spitzingsee gegen Fels, eine Rettung per Hubschrauber ist erforderlich. Es sollte der spaßig-rasante Abschluss einer Wanderung am Stümpfling werden. Doch für einen 50-Jährigen aus dem Bereich Weilheim, der mit einer siebenköpfigen Freundesgruppe auf Ausflug im Spitzinggebiet war, endete die Abfahrt mit dem Mountaincart mit einem schweren Unfall. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit Verdacht auf Schädelhirntrauma sowie Prellung der Brustwirbelsäule ins Krankenhaus. Wie Lenz Haberle, Pressesprecher der Bergwacht Schliersee, mitteilt, ereignete sich das Unglück am Dienstag, 2. Juli, gegen 15.30 Uhr. Die sieben Freunde hätten sich die Mountaincarts an der Bergstation der Stümpfling-Sesselbahn ausgeliehen und seien dann auf dem dafür vorgesehen Fahrweg ins Tal gebraust. Im unteren Steilstück kam der 50-Jährige rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal in einen Felsen. Die Wucht war so groß, dass der Leihhelm des Mannes danach eine Bruchstelle aufwies. „Die Helmpflicht hat sich hier auf jeden Fall voll bewährt“, sagt Haberle und lobt dabei explizit die Nutzungsregeln der Alpenbahnen Spitzingsee. Mit dem Bergwachtfahrzeug rückten drei Kräfte der Schlierseer und ein Retter der Haushamer Bereitschaft sowie der aus Bayrischzell angeforderte Bergwachtnotarzt zur Unfallstelle aus. Nach der Erstversorgung brachten die Einsatzkräfte den 50-Jährigen auf den Parkplatz an der Talstation, wo schon der Rettungshubschrauber aus Kufstein wartete. Dass die Bergwacht so schnell vor Ort war, lag an einem anderen Einsatz nur 45 Minuten zuvor an der oberen Firstalm. Wie Haberle berichtet, mussten die Retter hier eine 75-jährige Wanderin aus St. Ingbert im Saarland versorgen, die beim Aufstieg von Neuhaus her zu wenig getrunken und dann einen Kreislaufkollaps erlitten hatte. Näheres findet Ihr online beim Miesbacher Merkur . Bild: Copyright Andreas Leder
Am Montag, den 29.04.2024, wurde die Bergwacht Schliersee um 16:45 von der ILS Rosenheim mit der Information verstiegene Person am Grünsee alarmiert. Was war passiert? Der Einsatzleiter versuchte sich ein Bild zu verschaffen. Bei einem Rückruf erreichte er eine 26-jährige Wanderin. Sie schilderte ihm was passiert ist. Wie sich herausgestellte hat, wollte Sie auf der Rundtour vom Rosskopf über den Grad zum Rotkopf und weiter zum Stolzenberg wandern. Infolge das es dort oben noch jede menge Schnee hat und Sie vorhandene Fußspuren folgte geriet Sie Abseits des vorhandene Steiges in steiles unwegsames Bergwaldgelände. Es liegt dort oben halt noch jede menge Schnee und in dem Hang lagen zu dem noch einige umgestürzte Bäume und Steine. Hier war für die junge Frau nun Schluss. --- Sie alarmierte den Notruf 112 --- Der Einsatzleiter beruhigte Sie erstmals und sagte Ihr Sie möge hier stehenbleiben um nicht noch abzurutschen. Nach dem die vermeintliche Einsatzstelle lokalisiert werden konnte, entschied man sich für eine Bergung aus der Luft und es wurde ein Polizeihubschrauber alarmiert. An der Stümpflingbahn Talstation wurde ein gemeinsamer Treffpunkt ausgemacht auch der inzwischen alarmierte Bergwacht Notarzt aus Schliersee begab sich zur Talstation. Nach Ankunft des Hubschraubers wurde ein Luftretter aufgenommen und man begann mit der Suche aus der Luft. Nach mehreren Anrufen bei der Frau gelang dem Einsatzleiter die Position genauer zu erfragen, und man konnte den Hubschrauber in Ihre unmittelbare Nähe zu dirigieren. Der Luftretter wurde nun mittels Winde abgesetzt und konnte zu der Frau gehen. Die beiden wurden gemeinsam mittels Seilwinde in die Maschine gezogen und zur Talstation gebracht. Der Bergwacht Arzt untersuchte die Frau und hat sie dann mittels RTW in KH Agatharied bringen lassen. Im Einsatz waren 5 Bergretter der Bereitschaften Schliersee, München und Hausham. Näheres findet Ihr online beim Miesbacher Merkur .
Am 24. Januar 2024 wurden wir gegen 13.30 Uhr alarmiert – und musste von einem Lawinenunglück mit Verschütteten ausgehen. Der Einsatzleiter forderte folglich den ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 1 an und schickte einen Luftretter und einen Hundeführer der Schlierseer Bergwacht zum Landeplatz an den Schleppliften in der Valepp. Parallel machte sich die Sanitätseinsatzleitung mit Quirin Loher und Landesarzt Dr. Florian Meier auf den Weg. Hundeführer Florian Köck gelang es, vom Hubschrauber aus mehrere Schneebretter auf der Südseite der Rotwand auszumachen. Augenscheinlich hatte sich der gut 50 Zentimeter tiefe Neuschnee in einigen der Felsrinnen gelöst und war in Richtung des darunter verlaufenden Fahrwegs zum Rotwandhaus gerutscht. Näheres findet Ihr online beim Miesbacher Merkur .
Am 22. Dezember wurden wir um 7.45 Uhr zu einer Abstiegshilfe vom Taubenstein gerufen. Zwei Wanderer, die am Donnerstag aus noch unbekannten Gründen auf den Taubenstein aufgestiegen sind, haben sich den Abstieg nicht mehr zugetraut, daraufhin in einer Nische der Bergstation übernachtet und am Freitag die Bergwacht zur Hilfe gerufen. Es folgte ein schwieriger Rettungseinsatz bei Neuschnee und Sturmböen bis zu 180 Stundenkilometern, der trotz der widrigen Umstände glimpflich endete: Die beiden Sportler konnten unverletzt ins Tal geführt werden. Näheres unter: Rettung nach einer Nacht: Bergwacht hilft Wanderern beim Abstieg vom Taubenstein (merkur.de)
Eine 52-jährige Wanderin ist am vergangenen Sonntag auf dem Weg zur Ankelalm rund 30 Meter abgerutscht und in ein Bachbett gestürzt. Die Frau habe über „stärkste Schmerzen“ geklagt und drohte zu unterkühlen, schildert Lenz Haberle, Sprecher der Bergwacht Schliersee. Nach dem Meldebild mussten die Ehrenamtlichen zunächst davon ausgehen, dass eine Person 30 Meter tief an der Brecherspitz abgestürzt war. Dort hatte es zuletzt im Juli einen tödlichen Unfall gegeben. Erst nach einem Rückruf des Einsatzleiters klärte sich das Missverständnis auf: Die Wanderin war im steilen Waldgelände auf einem Jägersteig abgerutscht, bevor sie in den Ankelgraben stürzte. Feuerwehr stoppt Leonhardiritt für Notarzt-Einsatz Während die ersten Bergretterinnen schon vor Ort waren, machten sich weitere Helfer aus Schliersee und von der Bergwacht München vom Spitzingsee aus zur Einsatzstelle auf. Die Ehrenamtlichen forderten auch einen Notarzt an. Dessen Anfahrt nach Neuhaus stellte jedoch zunächst „ein kleines Problem“ dar, wie Haberle erklärt. „Es fand gerade der Leonhardiritt in Fischhausen statt.“ Bevor der Notarzt die Veranstaltung passieren konnte, musste der Zug angehalten werden. „Dank der Feuerwehr hat das gut geklappt.“ Insgesamt rund 45 Minuten nach der Alarmierung war die Patientin mit dem Rettungsfahrzeug der Bergwacht in Begleitung der Notärztin unterwegs ins Krankenhaus Agatharied. Für die acht ehrenamtlichen Bergretter war der Einsatz gegen 12 Uhr beendet. Näheres unter: Wanderin stürzt 30 Meter in die Tiefe in einen Bach – Bergwacht rettet Verletzte (merkur.de)
Zu einer groß angelegten Übung am Taubenstein im Spitzing-Gebiet hatte der Ausbildungsleiter der Bergwacht Schliersee, Klaus Gruber, geladen. Die Einsatzkräfte aus Schliersee und München wurden an vier Stationen fortgebildet. An der ersten Station musste eine vermeintlich schwer verletzte Person im Steilgelände unter Aufsicht unseres Bereitschaftsarztes Dr. Stephan Mulzer versorgt und anschließend mit der Gebirgstrage abtransportiert werden. Gleich nebenan, an der Station zwei, ging es klettertechnisch weiter. Unter Aufsicht unseres Ausbilders Sebastian Weidenthaler mussten die Einsatzkräfte eine steile Felsrinne erklettern, und es wurde die Fixseilraupe gezeigt. So kamen die Bergwachtlerinnen und Bergwachtler zur Station drei. Hier wartete Thomas Penzberger und ließ sich einige medizinische Fragen beantworten, außerdem wurden einige medizinische Fallbeispiele abgearbeitet. Zudem wurde in das neue EKG-Gerät eingeführt. Dann ging es hinauf zum Gipfel. Dort wartete Klaus Gruber mit der Bohrmaschine und zeigte wie man Sicherungshacken in den Fels bohrt. An diesen musste von den Einsatzkräften der sogenannte Luggizug aufgebaut werden. Zum Abschluss durfte noch jeder selbständig abseilen . Nach ca. vier Stunden hatte sich jeder der Teilnehmer auch eine Brotzeit verdient. Hierzu gings ins Taubensteinhaus und dann zu Fuß zum Spitzing. Bedanken möchte sich die Bergwacht Schliersee wieder einmal bei den Alpenbahnen für die Unterstützung durch die Taubenstein-Seilbahn. Die Bergwacht Schliersee sucht dringend Frauen und Männer ab dem 16. Lebensjahr, die die Ausbildung zur Bergwachtfrau oder -mann machen wollen. Infos gibt es unter ausbildung@bergwacht-schliersee.org oder auch unter info@bergwacht-schliersee.org
Ein Kartfahrer ist heute unweit des Starts mit hoher Geschwindigkeit von der Forststraße abgekommen. Nach der Streckensperrung erfolgte die Behandlung des mehrfach verletzten Patienten durch unsere Dienstmannschaft und der med. Crew des „Heli 3“. Mit dem Tau wurde der Verunfallte aus dem unwegsamen Gelände geflogen, umgelagert und ins Klinikum Agatharied verbracht. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit!
Ein Wanderer verunglückte schon am Mittwoch unterhalb der Brecherspitz und stürzte 70 Meter in die Tiefe. Erst am Samstag fiel sein Fehlen auf. Am Samstag, 22. Juli 2023, meldete die Lebensgefährtin ihren 57-jährigen Mann aus München als vermisst. Das letzte Lebenszeichen des Münchners war ein WhatsApp-Foto von einer Bergtour auf die Brecherspitz über dem Schliersee (Landkreis Miesbach). Das war bereits am Mittwoch, 19. Juli. Vermisst gemeldet wurde er erst am Samstagabend. Laut Polizei war da seine Lebensgefährtin nach mehrtägiger Abwesenheit in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt – und beunruhigt, da sie ihren Partner nicht wie erwartet daheim vorfand. Große Suchaktion läuft an: Sonntag wird Vermisster tot entdeckt Polizei und Bergwacht setzten eine groß angelegte Suchaktion in Gang. Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, 35 Einsatzkräfte der Bergwacht Schliersee mit Drohne sowie ein Polizeihubschrauber waren laut Polizei im Einsatz. Am Sonntagvormittag des 23. Juli 2023 wurde der Vermisste gegen 10.35 Uhr im Bereich des Ostgrats der Brecherspitz entdeckt. Der Mann wurde tot geborgen, wobei ein Polizeihubschrauber bei der schwierigen Bergung half. Näheres unter: Großeinsatz überm Schliersee: Münchner liegt tagelang tot unterhalb der Brecherspitz (merkur.de)