









Bei der Abfahrt vom Stümpfling mit einem Mountaincart prallt ein 50-Jähriger am Spitzingsee gegen Fels, eine Rettung per Hubschrauber ist erforderlich.
Es sollte der spaßig-rasante Abschluss einer Wanderung am Stümpfling werden. Doch für einen 50-Jährigen aus dem Bereich Weilheim, der mit einer siebenköpfigen Freundesgruppe auf Ausflug im Spitzinggebiet war, endete die Abfahrt mit dem Mountaincart mit einem schweren Unfall. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit Verdacht auf Schädelhirntrauma sowie Prellung der Brustwirbelsäule ins Krankenhaus.
Wie Lenz Haberle, Pressesprecher der Bergwacht Schliersee, mitteilt, ereignete sich das Unglück am Dienstag, 2. Juli, gegen 15.30 Uhr. Die sieben Freunde hätten sich die Mountaincarts an der Bergstation der Stümpfling-Sesselbahn ausgeliehen und seien dann auf dem dafür vorgesehen Fahrweg ins Tal gebraust. Im unteren Steilstück kam der 50-Jährige rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal in einen Felsen. Die Wucht war so groß, dass der Leihhelm des Mannes danach eine Bruchstelle aufwies. „Die Helmpflicht hat sich hier auf jeden Fall voll bewährt“, sagt Haberle und lobt dabei explizit die Nutzungsregeln der Alpenbahnen Spitzingsee.
Mit dem Bergwachtfahrzeug rückten drei Kräfte der Schlierseer und ein Retter der Haushamer Bereitschaft sowie der aus Bayrischzell angeforderte Bergwachtnotarzt zur Unfallstelle aus. Nach der Erstversorgung brachten die Einsatzkräfte den 50-Jährigen auf den Parkplatz an der Talstation, wo schon der Rettungshubschrauber aus Kufstein wartete.
Dass die Bergwacht so schnell vor Ort war, lag an einem anderen Einsatz nur 45 Minuten zuvor an der oberen Firstalm. Wie Haberle berichtet, mussten die Retter hier eine 75-jährige Wanderin aus St. Ingbert im Saarland versorgen, die beim Aufstieg von Neuhaus her zu wenig getrunken und dann einen Kreislaufkollaps erlitten hatte.
Näheres findet Ihr online beim Miesbacher Merkur.
Bild: Copyright Andreas Leder